Ermittler der Polizei fahnden nach mazedonischem Staatsbürger aus Wilhelmsburg

Wilhelmsburg. Die Polizei ermittelt gegen einen 41 Jahre alten Mann aus Wilhelmsburg wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Mazedonier soll einem Verwandten mit einer Pistole zielgerichtet in den Oberschenkel geschossen haben. Insgesamt drei Schüsse seien am Sonntag, 18. Dezember, in einem Internetcafé an der Fährstraße gefallen, berichtete das Opfer. Nur der letzte Schuss hat ihn nach Angaben der Polizei getroffen.

Der genaue Tathergang ist noch nicht geklärt. Ebenso steht noch immer nicht mit Sicherheit fest, wo sich die Auseinandersetzung wirklich zugetragen hat. Die Ermittler stützen sich bislang allein auf die Aussagen eines 26 Jahre alten Mannes, der sich am späten Nachmittag des 18. Dezember mit einer Schussverletzung bei den Beamten des Kommissariats an der Georg-Wilhelm-Straße gemeldet hatte.

Nach Aussage des 26-Jährigen war den Schüssen ein persönlicher Streit unter den Verwandten vorangegangen. Dabei habe es sich um geschäftliche Verbindungen der aus Mazedonien stammenden Männer gedreht. Die Polizei schließt nicht aus, dass der Tatverdächtige inzwischen wieder in sein Heimatland ausgereist ist. Über einen Rechtsanwalt hat der 41-Jährige Kontakt zu den Ermittlern in Wilhelmsburg aufgenommen. Freiwillig stellen wollte er sich aber bislang nicht.