Lüneburgs größter Arbeitgeber will 2012 leichtes Plus erwirtschaften. Bis auf Krankenhaus schreiben dann alle Töchter schwarze Zahlen

Lüneburg. Der größte Arbeitgeber der Stadt rechnet für das kommende Jahr mit einem leichten Überschuss: 7400 Euro stehen bei der Gesundheitsholding Lüneburg GmbH laut Wirtschaftsplan am Ende der Rechnung für das Jahr 2012. Der Konzern mit all seinen Tochtergesellschaften beschäftigt mehr als 2600 Mitarbeiter, und bis auf das Städtische Klinikum rechnen sämtliche Unternehmen im Verbund für das kommende Jahr mit schwarzen Zahlen.

Jeweils nur einige Tausend Euro stehen unter den Jahresabschlüssen der Holding, größere Zahlen haben die unter ihrem Dach verbundenen Gesellschaften zu bieten. So peilt das Städtische Klinikum für 2012 Gesamterlöse von mehr als 109 Millionen Euro an, unterm Strich steht jedoch eine rote Zahl: 156 000 Euro Fehlbetrag lautet das geplante Jahresergebnis. Die Hochrechnung für 2011 weist noch ein kräftiges Plus von rund 1,3 Millionen Euro aus.

Mehr als drei Millionen Euro will das Krankenhaus im kommenden Jahr investieren: 1,9 Millionen Euro in die medizinische Ausstattung, 750 000 Euro in Umbau und Erweiterung sowie 490 000 Euro in die sonstige Ausstattung. Eine Million Euro Kredit will die Gesellschaft dafür aufnehmen, 1,24 Millionen Euro Fördermittel werden laut Planung fließen.

Die Psychiatrische Klinik - das ehemalige Landeskrankenhaus - wird 2012 voraussichtlich ein Plus von 441 000 Euro erwirtschaften, die Hochrechnung für 2011 sieht ebenfalls ein positives Ergebnis vor: 1,27 Millionen Euro. Insgesamt fast vier Millionen Euro will die Geschäftsführung im kommenden Jahr in die Klinik investieren, 1,5 Millionen Euro davon werden durch Kredite beschafft.

Das Ambulanzzentrum am Städtischen Klinikum rechnet mit einem Jahresüberschuss von 4000 Euro im Jahr 2012, nachdem es das laufende Jahr voraussichtlich mit einem Fehlbetrag in derselben Höhe abschließen wird.

Das Kurzentrum Lüneburg wird 2012 laut Planung mit einem Plus von 31 000 Euro abschließen, unter anderem wegen Erträgen aus Wertpapieren - die GmbH hält Aktien an E.on-Avacon - steht unter der Hochrechnung für dieses Jahr ein Plus von gut zwei Millionen Euro. Investitionen von fast 2,4 Millionen Euro sind geplant.