Jazz-Frühschoppen des Paletten-Service brachte Geld für die Stadtteildiakonie

Neugraben. Für acht Frauen und ihre Kinder aus Neugraben war es eine vorgezogene Bescherung. Mit Paketen, kleinen und großen Aufmerksamkeiten sowie Geld, das aus Harburgs größter privater Charity-Aktion, dem jährlichen Jazz-Frühschoppen beim Paletten-Service Hamburg stammt, rückten Horst Mönke, seine Söhne Guido und Heiko bei der Stadtteildiakonie an. Die Empfänger waren sorgsam von Uschi Hoffmann, Leiterin der Stadtteildiakonie, ausgesucht worden. Horst Mönke hatte dann noch einmal alle kleinen Familien, in der Regel allein erziehende Mütter, zu Hause besucht. "Ich wollte, dass die Spenden bei den Richtigen ankommen. Das bin ich auch den Spendern schuldig, die beim Jazz-Frühschoppen sehr großzügig gespendet haben", sagt Mönke. Eines haben die Empfängerinnen gemeinsam. Sie und ihre Kinder leben von Hartz IV, sind unverschuldet in prekäre Situationen geraten. Wie etwa die junge türkische Mutter, die ihre vier Kinder ohne Mann durchbringen muss, sich aber rührend und aufopferungsvoll um ihre Söhne und Töchter kümmert. Als ganz junges Mädchen war sie verheiratet worden. "Das hat oft zur Folge, dass die Frauen keine Ausbildung haben und damit bei einer Trennung keine Chance, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten", sagt Hoffmann.

Die Spenden sind, das betont Mönke, nicht als Grundsicherung gedacht. Sie sollen für ein kleines bisschen Luft im anstrengenden Alltag der kleinen Familien sorgen. Dabei geht es nicht um Luxus. Es geht um banale Dinge wie ein Bett, damit die Mutter nicht länger auf dem Boden schlafen muss. Jedes Kind der Familien ist mit einem kleinen Umschlag mit Geld bedacht worden, damit der eine oder andere kleine Wunsch in Erfüllung gehen kann.