Finkenwerder. Der SPD-Distrikt Finkenwerder hat auf seiner traditionellen Weihnachtsfeier in der Gaststätte Stadt Hamburg zwei Genossen aus Finkenwerder geehrt: Ex-Bausenator Eugen Wagner, 69, für ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft und den Bürgerschaftsabgeordneten Jan-Hinrich Fock, 65, für 40 Jahre Mitgliedschaft.

Eugen Wagner ist am 1. Dezember 1961 im Alter von 19 Jahren in die SPD eingetreten. Von 1970 bis 1978 war er Mitglied der Bezirksversammlung Mitte - ab 1974 gemeinsam mit Jan-Hinrich Fock. Im Juni 1978 gelang Wagner der Sprung in die Hamburgische Bürgerschaft. Von Februar 1983 bis Oktober 2001 war er Hamburger Bausenator - unter den drei Bürgermeistern Klaus von Dohnanyi, Henning Voscherau und Ortwin Runde. Sein Spitzname: "Beton-Eugen". Er ist bis heute dienstältester Landesminister. Von 1996 bis 2002 war Wagner Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Hamburg-Mitte.

Der gebürtige Finkenwerder ist mit Cornelia Meusel-Wagner verheiratet, hat zwei Söhne, 21 und 29, und eine Tochter, 26. Die beiden Söhne sind ebenfalls in der SPD aktiv: Hauke, 29, begann sein politisches Engagement ebenfalls im Ortsausschuss Finkenwerder, heute ist er Bezirksabgeordneter in Wandsbek und kandidiert im Januar 2012 als Landesvorsitzender der Hamburger Jusos. Malte, 21, ist bei den Finkenwerder Jusos aktiv.

Der Lehrer Jan-Hinrich Fock trat im Dezember 1971 in die SPD ein, war von 1974 bis 2011 Bezirksabgeordneter und Mitglied des Ortsausschusses (später Regionalausschusses) Finkenwerder. In Mitte war er Vorsitzender der SPD-Bezirksfraktion und stellvertretender Vorsitzender der Bezirksversammlung. Im Frühjahr 2011 kandidierte der Kommunalpolitiker erstmals und erfolgreich für die Hamburgische Bürgerschaft. Dort kümmert er sich vor allem um Schul-, Sport- und Rechtspolitik. Die Ehrungen nahm der langjährige Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion und heutige Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hochbahn, Günter Elste, vor.