Positionspapier soll regionale Interessen schützen

Jork/Steinkirchen/Hannover. Mit einer zehnseitigen Stellungnahme zur Elbvertiefung wenden sich die Samtgemeinde Lühe und die Gemeinde Jork an den Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz im Niedersächsischen Landtag.

In dem von den beiden Kommunen gestern gemeinsam verabschiedeten Positionspapier werden die zahlreichen Bedenken zum Verfahren, offene Fragen sowie bisher ungelöste Probleme, die aus Sicht der Altländer Gemeinden im Zusammenhang mit der Elbvertiefung auftreten könnten, kritisch zusammengefasst.

Samtgemeindebürgermeister Hans Jarck und Jorks Bürgermeister Gerd Hubert bekräftigen in ihrem Schreiben, dass aufgrund der Vielzahl der Risiken, die mit einer Elbvertiefung einhergehen würden, eine Zustimmung zu dem Projekt aus Sicht der Unterelbgemeinden nicht zu vertreten sei. Sie fürchten unter anderem die drohende Versalzung der Böden, die der Wirtschaft in der Region schade und eine Bewerbung des Alten Landes um den Titel eines Unesco-Welterbes mit hoher Wahrscheinlichkeit torpedieren würde.

Die Bürgermeister Hans Jarck und Gerd Hubert hoffen, dass die Interessen der Region mit der Stellungnahme im weiteren Verfahren angemessen Berücksichtigt werden.

In einem Schreiben vom 29. November hatte Niedersachsens Landtagspräsident Herrmann Dinkla unter anderem Jork und Lühe die seltene Möglichkeit eingeräumt, gegenüber dem Ausschuss zu der geplanten Fahrrinnenanpassung und den vorliegenden Entschließungsanträgen Stellung zu nehmen.