Buchholz. Die Heidebahn fährt ab sofort mit Tempo 120 - 40 Kilometer pro Stunde schneller als zuvor - durch Buchholzer Gebiet. Mit diesem Tempo kann der Bahnübergang am Ahornweg in Seppensen nicht mithalten - er muss sicherheitstechnisch aufgerüstet werden und bleibt deshalb voraussichtlich bis zum 30. April 2012 gesperrt. Alle anderen Bahnübergänge wurden parallel zum Streckenausbau bereits technisch angepasst.

Der Buchholzer Bürgermeister Wilfried Geiger will nun der in Medienberichten geäußerten Befürchtung nachgehen, die Heidebahn könne künftig als Zubringer für einen möglichen Container-Terminal in Soltau genutzt werden. Zwar dürften Güterzüge die nicht elektrifizierte Strecke befahren, so Geiger. Aber: "In unseren Gesprächen mit der Landesnahverkehrsgesellschaft, die die Ertüchtigung der Heidebahn finanziert, war immer klar: Die Strecke dient in erster Linier dem Öffentlichen Personennahverkehr - und nicht dem Güterverkehr."

Durch den Ausbau der Bahnstrecke haben sich an einigen Übergängen Neuerungen für Autofahrer ergeben. So sind der Tostedter Weg und der Eidigweg mit einer abknickenden Vorfahrt verbunden worden. Am Lohbergenweg gibt es neue Schranken und die Querung an der Lohbergenstrasse bleibt für Autos gesperrt. Fußgänger und Radfahrer müssen künftig eine Sperre umgehen. Die Anwohner der Bahnstrecke haben künftig etwas mehr Ruhe: Die Heidebahn pfeift nicht mehr zur Warnung - dies ist an den besser gesicherten Übergängen nun überflüssig.