Autofahrer in der südlichen Metropolregion Hamburg müssen mehr Zeit einplanen

Harburg. Pendler müssen derzeit südlich von Hamburg besonders starke Nerven beweisen. Ein gravierendes Hindernis für den freien Verkehrsfluss besteht seit vorigem Donnerstag in Cranz. Wie berichtet, ist die dortige Klappbrücke über die Este wegen eines Schadens für den Verkehr gesperrt. Nach Angaben der Hamburg Port Authority (HPA) bleibt die ins Alte Land führende Kreisstraße 39 bis auf weiteres eine Sackgasse.

"Wir hoffen, die Straße bis zum Jahresende wieder freigeben zu können", sagt HPA-Sprecher Alexander Schwertner. Derzeit steht aber noch nicht einmal fest, warum die Straßenbrücke um etwa 15 Zentimeter nach oben gedrückt worden ist. Diesem Rätsel sollen Taucher in der kommenden Woche auf den Grund gehen. Die HPA vermutet störende Gegenstände, die das südliche Sperrwerkstor beim Zufahren nach oben gedrückt haben.

"Wir haben Umleitungsstrecken auf Großtafeln ausgeschildert", sagt Heinz Nepper vom Polizeikommissariat Neugraben. "Autofahrern empfehlen wir weiterhin, auf die Landesstraße 140 über Jork und Neuenfelde auszuweichen", sagt Rainer Bohmbach, Sprecher der Polizeiinspektion Stade. Lkw-Fahrer sollten auf der Bundesstraße 73 durch Neu Wulmstorf fahren.

In Heimfeld wird der zusätzliche Verkehr auf der B 73 wegen Straßenbauarbeiten voraussichtlich noch bis zum 23. Dezember teilweise über die Gegenfahrbahn geführt. Im Elbtunnel (Autobahn 7) ist die Röhre 1 ohnehin voraussichtlich bis Ende 2012 wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. Hinzu kamen am Montag von fünf Uhr an Reparaturen von Straßenschäden in Röhre 3. Teilweise waren nur zwei Fahrstreifen in Richtung Norden frei.