Lüneburg. Die beiden ehemaligen Heinrich-Heine-Stipendiatinnen Sabine Gruber und Antje Rávic Strubel stellen am Mittwoch, 14. Dezember, um 20 Uhr im Heinrich-Heine-Haus in Lüneburg ihre neuen Romane vor.

Antje Rávic Strubel erzählt in "Sturz der Tage in die Nacht" von den langen Schatten eines untergegangenen politischen Systems. Auf einer Insel in der Ostsee verliebt sich der junge Erik in die Vogelforscherin Inez. Doch die beiden werden beobachtet und sind, ohne es zu wissen, bereits in eine politische Intrige verstrickt. Antje Rávic Strubel, geboren 1974, veröffentlichte 2001 ihren ersten Roman "Offene Blende". "Sturz der Tage in die Nacht" ist ihr fünftes Buch.

Sabine Grubers Roman "Stillbach oder Die Sehnsucht" befasst sich mit dem Verhältnis zwischen Italien und Südtirol und der weiter wirkenden faschistischen Vergangenheit. In ihrem aktuellen Roman widmet sich die in Südtirol aufgewachsene Autorin ihrer zwischen den Nationalitäten zerrissenen Heimat.

Bei der Haushaltsauflösung ihrer besten Freundin Ines in Rom entdeckt die Protagonistin Clara ein Romanmanuskript. Es spielt 1978 in Rom, dem Jahr der Entführung und Tötung des Politikers Aldo Moro. Clara lernt den Historiker Paul kennen - war er der Geliebte von Ines? Wie wirken die Spannungen um Südtirols Zugehörigkeit seit der NS-Zeit bis heute nach?

Die Literaturredakteurin Martina Sulner moderiert die Lesung. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt sechs Euro.