Wart ihr schon mal in einer Wüste? Seid ihr schon mal auf einem Kamel geritten? Ein Fünftel der Erde ist Wüste, Sand und Geröll, so weit das Auge reicht. Eine Landschaft wird als Wüste bezeichnet, wenn jährlich weniger als 150 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Die ältesten Wüsten sind mehr als fünf Millionen Jahre alt. Still ist es in der Wüste, nur leise streicht der Wind über den Sand und schichtet ihn manchmal zu Dünen auf.

Die größte Wüste ist die Sahara in Afrika. Der Name Sahara ist arabisch und heißt Wüste. Das zweite große Wüstengebiet der Erde ist die Victoria-Wüste in Australien. In der Wüste ist es am Tag sehr heiß. Hitze ist in der Wüste aber erträglicher als in Regionen, in denen die Luft feucht ist. Nachts allerdings wird es in der Wüste schnell sehr kalt, weil die heiße Luft ungehindert in die oberen Luftschichten entweichen kann, wenn die Sonne untergeht.

Die Wüsten auf der Welt werden immer größer und es entstehen jedes Jahr auch neue. Schuld daran sind wir Menschen. Wir holzen viele Bäume ab, wie zurzeit im Amazonasgebiet in Brasilien. Aber ohne die Wurzeln der Bäume wird die fruchtbare obere Erdschicht nicht mehr festgehalten und das Wasser spült sie weg. Dann bleiben nur noch Sand und Geröll, der Wind trocknet die Erde immer mehr aus. Tiere und Menschen verlieren ihren Lebensraum. Es bleibt die Wüste.