Verletzungen können höllisch wehtun. Das habt ihr sicher schon einmal selbst erfahren müssen. Um sie zu heilen, können Ärzte den Betroffenen oft zusätzliche Schmerzen nicht ersparen. Damit es nicht zu schlimm wird, gibt es vor der Operation eine Narkose. Bei einer sogenannten Vollnarkose wird der Patient mit einem bestimmten Medikament bewusstlos gemacht, er schläft dann ein und ist nicht mehr ansprechbar. Aber er spürt auch keine Schmerzen mehr, solange das Medikament in seinem Körper wirkt.

Das Wort Narkose stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet übersetzt Lähmung oder Schläfrigkeit. Bevor ein Patient eine Narkose bekommt, darf er sechs Stunden lang nichts gegessen oder getrunken haben, damit die Überreste der Nahrungsmittel während der Operation nicht in die Atemwege gelangen. Denn wenn der Patient das Bewusstsein verliert, fallen auch sein Atem-, Würge- und sein Hustenreflex aus. Der Hustenreflex ist jedoch wichtig. Er sorgt nämlich dafür, dass nichts Falsches in die Luftröhre gelangt. Die Menschen haben schon lange den Wunsch, dass sie bei Operationen keine Schmerzen mehr spüren. Seit mehr als 1000 Jahren experimentieren die Menschen mit verschiedenen Mitteln. Vor heutigen Eingriffen bekommt der Patient sowohl Schlafmittel als auch schmerzlindernde und die Reflexe unterdrückende Mittel.