Harburg. Dass Ernst Brennecke mit dem Start seiner Veranstaltungsreihe und dem gleichnamigen Verein "Musik im Gespräch" Harburger Kulturgeschichte schreiben würde, war vor 31 Jahren nicht absehbar. Stand am Anfang nur die Idee im Raum, so setzte sie der Kulturredakteur 1980 so um, dass "Musik im Gespräch" zum festen Termin im Kalender wurde.

Nun nähert sich die 300. Veranstaltung am kommenden Sonnabend, 19. November. Um 16.30 Uhr freut sich der Gastgeber im "Stellwerk" (Harburger Bahnhof an der Hannoverschen Straße 85) auf seinen besonderen Gast, den Harburger Super-Pianisten Alexander Krichel. Im Jubiläums-Gespräch steht das Thema "Dante in der Musik" im Mittelpunkt. Karten gibt es für 7 Euro an der Tageskasse.

Ernst Brennecke startete die Reihe, um "neugierig auf klassische Musik zu machen und Schwellenängste abzubauen", sagt er. Damit hat er ins Volle getroffen. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen wie zum Beispiel den "Harburg-Teller" und den "Carl-Muck-Preis" des New Classical Instituts an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater.

Viele Gäste empfing er im Laufe der Jahre zum besonderen Gespräch über große Namen und ihre Werke in der Welt der klassischen Musik. Sein Verein "Musik im Gespräch" - dazu gehören Professor Dr. Hermann Rauhe (zweiter Vorsitzender), seine Ehefrau Margrit Rohmann-Brennecke und Dirk Messer - macht außerdem seit sechs Jahres mit der Verleihung des "Musikpreises Harburg" an junge Nachwuchskünstler auf sich aufmerksam.