Jesteburg. Freya Klier gehört zu den Mitbegründern der DDR-Friedensbewegung. Beim Kampf um Freiheit erlebten sie und ihre Mitstreiter die Drangsal des DDR-Machtapparates, Stasi-Terror, Zersetzung, Zwangsmaßnahmen und Berufsverbot. Das DDR-Regime existiert nicht mehr, wohl aber die Erinnerung der Menschen, die mit Klier zusammen für die Freiheit gekämpft haben.

Am Dienstag, 22. November, eröffnet die Fotografin und Dokumentarfilme-Macherin ihre Ausstellung im Jesteburger Kunsthaus. Gezeigt werden dort Kliers großformatige Fotografien aus dem Erinnerungsbuch "Wiederbesuchte Orte - Zwischen Ostsee und Erzgebirge". Kliers "Erinnerungsbuch" entstand im Jahr 2009, 20 Jahre nach dem Mauerfall. Die Idee dazu hatte damals Bundeskanzlerin Angela Merkel. Mit ihrem damaligen Ehemann Stephan Krawczyk organisierte Klier schon in den 80er-Jahren in der damaligen DDR Lese-Abende und Theateraufführungen in evangelischen Kirchen.

In ihrem fotografischen Erinnerungsbuch macht sich Freya Klier auf die Suche nach der DDR-Geschichte. Am Eröffnungsabend wird es im Jesteburger Kunsthaus eine Lesung, Gespräche zur Person Klier und die Aufführung ihres jüngsten Dokumentarfilms "Die Vergessenen - Tod, wo andere Urlaub machen" geben.