Im Herbst, wenn der Wind die Blätter von den Bäumen fegt, dann ist auch wieder die beste Zeit, um Drachen steigen zu lassen. Drachen gibt es schon sehr lange. Die ersten tauchten vor etwa 2500 Jahren in China auf, wo sie als Glückssymbol galten: Mit den Drachen, so dachten die Chinesen, würden auch alle Sorgen davonfliegen. Erst im 16. Jahrhundert kamen die Drachen schließlich nach Europa. Drachen bestehen aus einem Segel (aus Papier, Baumwolle, Leder oder Polyester), das durch ein Gestänge (aus Bambus, Holz, Aluminium oder Kunststoff) aufgespannt wird, und einer Leine, die mit Griffen oder Lenkschlaufen versehen ist. Einige Drachen besitzen einen Schwanz; dieser kann aus Stoffbändern oder Schläuchen bestehen und dient zur Stabilisierung.

Die Funktionsweise eines Drachens ist gar nicht schwer zu erklären: Wenn ihr einen Drachen schräg in den Wind haltet, bildet sich an seiner Vorderseite ein Luftstau. An seiner Rückseite entsteht ein Sog, weil dort die Luft fehlt, die sich an der Vorderseite staut. Somit ist der Luftdruck an der Rückseite des Drachens geringer als an der Vorderseite, und er wird in Richtung seiner Rückseite und somit nach oben gesogen.

Drachen kann man übrigens auch selber bauen: Fragt doch mal eure Eltern oder Großeltern!