Vor 116 Jahren entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen im Physikalischen Institut der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg sie Röntgenstrahlen.

Vielleicht hast du dir auch schon mal was gebrochen. Einen Arm oder ein Bein. Die Ärzte im Krankenhaus haben bestimmt zu dir gesagt, das muss "geröntgt" werden. Man landet unter einem Gerät, das Strahlen auf den Arm schießt. Unter dem Arm liegt eine Platte. Auf der zeichnen die Strahlen ein Bild deines Armes - ohne die Haut, nur die Knochen sind zu sehen. Röntgen - ist schwer auszusprechen, dieses Wort. Ich röntge, du röntgst, der Arzt röntgt. Schuld an diesem Zungenbrecher ist der Entdecker dieser Strahlen: Wilhelm Conrad Röntgen.

Der saß genau heute vor 116 Jahren, also am 9. November 1895, einem Freitag, mutterseelenallein im Physikalischen Institut der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. "Es waren keine dienstbaren Geister mehr im Hause", schrieb Röntgen und meinte damit, dass alle Mitarbeiter schon im Wochenende waren. Röntgen machte elektromagnetische Experimente mit einer abgedichteten Glasröhre, in die er zwei Elektroden eingeschmolzen hatte.

Da bemerkte er, wie Gegenstände in der Umgebung der Röhre zu leuchten begannen, obwohl die Röhre mit schwarzer Pappe abgedeckt war. Röntgen hatte Lichtstrahlen entdeckt, die Gegenstände durchdringen können. Er nannte sie "X-Strahlung". Briten und Amerikaner, die Röntgen kaum aussprechen können, sagen einfach "X-Ray".