Harburg. Moderne Bildsprache in der Medien-Fotografie und ihr Stellenwert im (wissenschaftlichen) Erkenntnisprozess, darüber wird am Dienstag, 15. November, der Chefredakteur und Herausgeber des Reportage-Magazins GEO, Peter-Matthias Gaede, im Audimax II an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) sprechen. Beginn: 18 Uhr.

Als Chefredakteur ist der diplomierte Sozialwissenschaftler seit mehr als 17 Jahren für die Inhalte des renommiertesten Wissensmagazins der deutschen Printmedien-Landschaft verantwortlich. Gaede, Träger des Egon-Erwin-Kisch-Preises, thematisiert den Stellenwert der Fotografie für den Erkenntnisprozess. Dabei geht es um Fragen, was hat die Fotografie sichtbar gemacht? Wie hat sie uns staunen lassen? Wo hat sie uns die Augen geöffnet? Und welches sind ihre Probleme im Zeitalter der Mikros und Nanos, in dem wir das, was wir herstellen, immer weniger uns auch vorstellen, geschweige denn mit dem bloßen Auge erkennen können?

Gaedes Vortrag an der TUHH ist der zweite Teil der Ringvorlesung "Vom Nützlichen und Schönen - Begegnungen von Technik und Kunst". Konzipiert von der Kunstinitiative an der TUHH und gefördert von der Sparkasse Harburg-Buxtehude sowie der Benthack-Stiftung wird die fünfteilige öffentliche Vortragsreihe mit dem an der TUHH etablierten Graduiertenkolleg "Kunst und Technik" durchgeführt.

Im dritten Teil, am 6. Dezember, stellt Professorin Christine Nickl-Weller unter dem Titel "Zum Gesundwerden - moderne Krankenhaus-Architektur" einen in Deutschland noch einzigartigen Forschungszweig vor. "Wie das Neue in die Welt kommt" läuft am 17. Januar mit dem Berliner Professor Michael Hutter. Der Eintritt im Audimax II ist immer frei.