Jesteburg. Der Würfel ist gefallen. Die Jesteburger haben sich im Bürgerentscheid am Sonntag mehrheitlich für einen Famila-Markt auf dem Festhallengelände ausgesprochen. 1707 Bürger (53,41 Prozent) stimmten dafür, dass der Ratsbeschluss, das Grundstück an die Firma Famila Handelsmarkt Kiel GmbH & Co zu verkaufen, bestehen bleibt. Nur 1489 Bürger stimmten dafür, dass der Ratsbeschluss zurückgenommen wird, sie hätten sich einen Edeka-Markt und einen Aldi-Markt auf der Fläche gewünscht. Die Beteiligung bei dem Entscheid lag bei 52,95 Prozent.

"Es ist wirklich kein leichter Auftrag, den uns der Bürger da mit auf den Weg gegeben hat. Denn jetzt gilt es, die Planung auf einen Famila-Markt zuzuschneiden", kommentierte Jesteburgs gerade wieder gewählter Gemeindebürgermeister Udo Heitmann (SPD). Seine Fraktion hatte sich vehement für einen Edeka-Markt stark gemacht. Mit diesem Ergebnis sei aber auch eines klar geworden, so Heitmann weiter, die Jesteburger hätten damit Siegfried Dalinger, Betreiber des Edeka-Marktes in Jesteburg, eine klare Absage erteilt. Dalinger war stets an einer Ansiedlung auf dem Festhallengrundstück am Ortsausgang des Dorfes interessiert, um seinen Markt erweitern zu können.

Bevor nun die Abrissbirne anrücken und die alte Festhalle abgerissen werden kann, muss in Jesteburg erst der Verkauf des Grundstücks abgewickelt werden. Denn einen Teil der Verkaufssumme werden die Schützen bekommen, um einen neuen Schießstand bauen zu können. Heitmann geht davon aus, dass die anschließende Planungsarbeit für den Rat "schwierig und langwierig" werde.