Polizei geht von einem Serientäter aus - BMW, Opel und Renault wurden zerstört
Heimfeld. Es sind gezielte Taten. Innerhalb von zwei Tagen gingen in Heimfeld drei Autos in Flammen auf. Die Polizei geht davon aus, dass sämtliche Brandstiftungen von einem Täter verübt wurden. Die Fälle haben gleich mehrere Parallelen. Hinweise auf den Brandstifter gibt es nicht.
Mit einem Feuer am Fuchsberg begann die Brandserie. Sonnabendabend bemerkte eine Anwohnerin, dass ein Opel Insignia brannte. Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte zwar verhindern, dass das gesamte Fahrzeuge ausbrannte. Der Wagen ist trotzdem ein Totalschaden. Am Sonntagabend war es ein BMW X6, der in der Gerlachstraße brannte. Auch das Fahrzeug wurde zerstört. Kurz danach wurde aus dem Schüslerweg ein Feuer gemeldet. Dort war es ein Renault Kombi, der in Flammen stand.
Der Opel und der BMW waren ganz gezielt im hinteren Bereich angesteckt worden. Unterhalb des Reifens war das Feuer vermutlich mit Brandbeschleuniger gelegt worden. Bei dem Renault, der in der hinteren Ecke eines Parkplatzes gestanden hatte, war die Brandausbruchstelle nicht so eindeutig festzustellen. Das Fahrzeug brannte komplett aus. Ungewöhnlich ist der Zeitpunkt der Brandstiftungen. An beiden Tagen hatte der Täter die Brände gegen 20 Uhr gelegt. Das deutet darauf hin, dass die Brandstiftungen nicht politisch motiviert sind. "Solche Täter gehen das zu dem Zeitpunkt sehr hohe Entdeckungsrisiko nicht ein", sagt ein Beamter. "Um die Uhrzeit ist noch sehr viel auf den Straßen los. Brandstiftungen mit politischem Hintergrund sind eigentlich immer nach Mitternacht passiert." Bei den aktuellen Fällen gibt eine Übereinstimmung, die ungewöhnlich ist. Alle drei Fahrzeuge hatten auswärtige Kennzeichen. "Das könnte ein Zufall sein. Es ist aber auffällig", so ein Polizist.
Gleich nach der Entdeckung der Brände hatte die Polizei umfangreich in der Gegend gefahndet. Erfolglos. Auch gingen bislang keine brauchbaren Zeugenhinweise ein. Das ist nicht ungewöhnlich. Die von solchen Brandstiftern benutzte Methode bietet ihnen ausreichend Zeit zur Flucht. Zwischen der Brandlegung, so haben Versuche der Polizei ergeben, und dem Zeitpunkt, an dem das Feuer auf den Reifen übergegriffen hat und sichtbar wird, liegen bis zu 20 Minuten.
(ak)