Leiterin Barbara Kopf hat einen offenen Brief an die Bauwagengruppe geschrieben

Wilhelmsburg. Die Leiterin des Freizeithauses Kirchdorf-Süd, Barbara Kopf, hat einen offenen Brief an die Bauwagengruppe Zomia im Wilhelmsburger Reiherstiegviertel verfasst. Sie wendet sich dabei gegen den Aufruf zu Anschlägen auf Ziele in Wilhelmsburg. Der Aufruf war im Vorfeld der Pro-Zomia-Demonstration am Sonnabend in der Hamburger Innenstadt im Internet aufgetaucht. "Liebe Zomia-Leute", schreibt Barbara Kopf, "ihr habt im Freizeithaus eure Fotos ausgestellt. Ich habe euch und euer Anliegen damals gerne unterstützt.

Wir hätten auch gerne eine Info-Veranstaltung mit euch durchgeführt, was leider daran scheiterte, dass ihr keine Zeit (wohl eher: kein Interesse) hattet. Wirklich interessiert seid ihr auch kaum an dem Stadtteil Wilhelmsburg mit seiner besonderen Geschichte und seinen Strukturen. Es kommt mir eher so vor, als ob ihr, wie so viele andere, über die Elbe schwappt, um diesen Stadtteil für euch und eure Anliegen auszunutzen. Das solltet ihr nicht tun.

Warum lasst ihr euch von Leuten unterstützen, die bestimmte Ziele in Wilhelmsburg wie auch immer angreifen wollen?

Aus Solidarität mit diesen Angriffszielen bitte ich euch dafür zu sorgen, dass auch das Freizeithaus in die Liste aufgenommen wird, denn unsere Unterstützung habt ihr verspielt."