Nichts zu essen zu haben, hungern zu müssen - das ist ein scheußliches Gefühl. Auch hier bei uns im Land gibt es Kinder, die müssen mittags hungern, weil sich ihre Eltern nicht um sie kümmern oder kein Geld haben, genug und gesundes Essen zu kaufen. Aber auch ihr, die ihr hoffentlich zu Hause regelmäßig euer Essen bekommt, kennt es, wenn euer Körper signalisiert, dass er Nachschub braucht: Dann knurrt euer Magen.

Es ist ganz schön peinlich, wenn alle hören, wie unser Magen grummelt, aber eine ganz natürliche Sache. Im Magen werden festes Essen und Getränke zu einem Brei vermischt, mit dem Magensaft vermengt und vor allem kräftig durchgeknetet. Das übernehmen die Magenmuskeln. Mit dieser Tätigkeit hört der Magen nicht auf, wenn er leer ist.

Die Muskeln arbeiten weiter, ziehen sich zusammen, dehnen sich - aber es ist nichts da, was sie kneten können. Also bewegen sie die Luft im (leeren) Magen und drücken sie in den Darm. Das hören wir als Magenknurren.

Haben wir etwas gegessen, dehnen sich die Magenwände aus. Dadurch wird ein Hormon ausgeschüttet, das dem Gehirn signalisiert, dass wir satt sind. Dieses Sättigungsgefühl tritt erst nach rund 20 Minuten ein. Deshalb sollte Essen langsam und in Ruhe verzehrt werden.