Von der Leuphana beauftragte Wirtschaftsprüfer halten Pläne der Uni für solide

Lüneburg. Die Leuphana hat die Finanzierungspläne für das 58 Millionen Euro teure, neue Zentralgebäude der Universität durch eine Wirtschaftsprüfergesellschaft prüfen lassen. Nach dem jetzt erstellten Gutachten sei der für den Neubau vorgesehene Finanzierungsrahmen aus Sicht der Wirtschaftsprüfer gesichert.

Das Gutachten bestätige eine Finanzierungsreserve der Universität in Höhe von 2,6 Millionen Euro und weise auf mögliche weitere Einnahmen hin, heißt es von Seiten der Leuphana.

Das Hamburger Wirtschaftsprüfungsunternehmen BRL Treuhand GmbH habe auch die Absicht der Universität, von einem Vorsteuerabzug Gebrauch zu machen, und die Verwertung von Liegenschaften einer Würdigung unterzogen. "Es ergaben sich bei den Untersuchung keine Hinweise darauf, dass der Finanzierungsrahmen in Höhe von 60,3 Millionen Euro insgesamt durch die geplanten Finanzierungskomponenten nicht abgedeckt werden wird", heißt es in dem Gutachten.

Auch auf die Einnahmen aus der Verwertung universitärer Liegenschaften gehen die Gutachter ein. Sie halten die angesetzten Finanzierungsbeiträge für plausibel. Die Vermietung großer Flächen am Standort Volgershall, die zunächst statt Verkaufs erfolgen soll, stelle keine Gefährdung für das Finanzkonzept dar, meint die BRL.

Die Führungsspitze der Universität sieht sich in ihren Planungen bestätigt. "Wir haben für diese unabhängige Prüfung ganz bewusst ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen gewählt, das vorher in keinerlei Beziehung zur Leuphana gestanden hat", sagt Volker Meyer-Guckel, Vorsitzender des Stiftungsrats der Universität.