Der Mann raste auf der Cuxhavener Straße in ein abbiegendes Auto

Neugraben. Furchtbarer Verkehrsunfall auf der Cuxhavener Straße. Freitagmittag verunglückte ein Motorradfahrer in Höhe der Kirche St. Michaels. Er war in ein entgegen kommendes Auto gerast, das auf das Kirchengrundstück abbiegen wollte. Der Motorradfahrer erlitt bei dem Unfall so schwere Verletzungen, dass er in akuter Lebensgefahr schwebt.

Es war kurz vor zwei Uhr, als Antje K., 49, die in der Kirchengemeinde ein Projekt leitet, mit ihrem Renault Laguna über die Gegenfahrbahn auf den Parkplatz vor der Kirche abbiegen wollte. Offenbar übersah sie dabei die entgegenkommende Suzuki. Deren Fahrer muss, so erste Einschätzungen der Polizei, viel zu schnell gewesen sein, als sich seine Maschine in die rechte hintere Seite des Renaults bohrte. Der Mann blieb dabei mit einem Bein am Auto hängen. Er erlitt schwerste, teilweise offene Verletzungen. Mehr als ein halbe Stunde behandelte eine Notärztin den Verletzten auf der Straße.

Die Einsatzzentrale schickte extra Feuerwehrleute, die schwarze Planen spannten, um an der viel benutzten Straße Passanten den furchtbaren Anblick zu ersparen. Anschließend kam der Motorradfahrer ins Krankenhaus Altona. Sein Zustand wurde am Nachmittag als "kritisch" bezeichnet. Die Autofahrerin erlitt einen Schock.

Für die Rettungsarbeiten und die Unfallaufnahme, zu der die Polizei einen Sachverständigen der Dekra hinzu zog, war die Cuxhavener Straße in Richtung Harburg voll gesperrt. Stadtauswärts stand nur einer der zwei Fahrstreifen zur Verfügung. In diese Richtung staute sich der am Freitagnachmittag bereits früh einsetzende Feierabendverkehr bis zur Anschlussstelle Heimfeld. In Richtung Harburg kam es ebenfalls zu erheblichen Behinderungen. Erst kurz nach 16 Uhr konnte ein Teil der Unfallstelle wieder freigegeben werden. Erst in den frühen Abendstunden hatte sich die Situation wieder normalisiert.