Quartiere für Wohnungssuchende sollen kurzfristig gebaut werden

Harburg. Es gibt wieder neue Pläne zur Unterbringung von Obdach- und Wohnungslosen in Harburg.

Wie berichtet, diskutieren Verwaltung, Ortspolitik und Sozialbehörde schon seit langem über mögliche Unterkünfte an verschiedenen Standorten im Hamburger Süden. Kürzlich haben sich Vertreter der Bezirksverwaltung und der Sozialbehörde in Harburg getroffen und haben infrage kommende Areale begutachtet.

Als Ergebnis der Beratungen steht nun fest, dass zwei einstöckige Pavillons mit 110 Plätzen an der Straße Lewenwerder gebaut werden. Erst 2008 wurden dort Behelfsheime abgerissen. Die Sozialbehörde favorisiert dieses Quartier, da es vor dem Hintergrund des bevorstehenden Winters kurzfristig errichtet werden kann. "Man muss etwas unternehmen und kann nicht warten, bis Leute hierher kommen, die dann vor dem Nichts stehen", sagt Jürgen Heimath, Vorsitzender der SPD-Fraktion. Außerdem sollen die Unterkünfte an der Wetternstraße modernisiert und ausgebaut werden. 20 zusätzliche Plätze sollen entstehen - und 64 Wohnungen für so genannte Problemfälle. Geplant ist weiterhin, obdachlose Familien in drei Gebäuden an der Hasselwerder Straße unterzubringen. Die Standorte an Buxtehuder Straße und Försterkamp wurden verworfen, weil die Modernisierung der Gewerbebauten zu aufwendig sei. Wohnmöglichkeiten im Gebäude an der Bremer Straße 242b sind nicht vorgesehen.