Buchholz. Nach fast zehn Jahren Vorbereitung sollen die Pläne für eine Ortsumgehung Buchholz-Dibbersen nun spätestens im Jahr 2013 umgesetzt werden. Das teilte der Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke (CDU) nach Gesprächen mit Vertretern des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums in Hannover mit.

Möglicherweise könnte das dafür notwendige Geld vom Bund bereits im kommenden Jahr bewilligt werden. Der genaue Zeitpunkt, wann mit dem Bau begonnen werden kann, hinge davon ab, so Schönecke, wie teuer die weiteren, bereits im Bau befindlichen Projekte im Land würden. Niedersachsenweit stehe Buchholz an vierter Stelle in der Prioritätenliste aller neu zu bauenden Bundesstraßen und Ortsumgehungen.

Der Landtagsabgeordnete ist guter Dinge, dass das Geld bald fließen wird. "In Berlin wird zurzeit über eine Erhöhung der Straßenbaumittel nachgedacht", sagte er. Bis zu 120 Millionen Euro könnten bei einer Erhöhung zusätzlich in den Bau von Bundesstraßen in Niedersachsen investiert werden.

Die Stadt Buchholz hat bisher laut Bürgermeister Wilfried Geiger (parteilos) etwa 300 000 Euro für die Planung und Vorbereitung der neuen B 75 aufgebracht. Der Bebauungsplan ist bereits seit 2006 gültig. Anwohner aus dem Osten Dibbersens hatten zunächst gegen die Umsetzung des B-Plans geklagt. Ende 2009 hatte das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht die Klage jedoch abgewiesen.