Winsen/Buchholz. Um die Versorgung schwerverletzer Menschen zu verbessern, haben sich zwölf Kliniken in der Metropolregion zum Traumanetzwerk Hamburg zusammengeschlossen. Auch die Krankenhäuser Buchholz und Winsen gehören zu diesem Verbund. Nun hat die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie ihnen eine besonders hohe Versorgungsqualität zertifiziert.

Die Mitgliedszentren des Netzwerkes verfügen über eine spezialisierte Ausstattung, wie zum Beispiel eine Intensivstation, eine Blutbank oder einen Hubschrauberlandeplatz. "Ziel des Netzwerkes ist der Erhalt und die Verbesserung der flächendeckenden Versorgungsqualität von Schwerverletzten", sagt Dr. Wolfgang Lehmann, Sprecher des Traumanetzwerks Hamburg. Um dieses Ziel zu erreichen, werde vor allem daran gearbeitet, die Kommunikation zu verbessern. So werden zum Beispiel EDV-Standleitungen eingerichtet oder es kommen sogenannte Traumahandys zum Einsatz, über die sich die Beteiligten im Falle eines Notfalls verständigen.

Dr. Bernd Hinkenjann, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Buchholz, und Dr. Leonidas Gusic, Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie am Krankenhaus Winsen, nahmen die Zertifikate für ihre Einrichtungen bei einer Feier im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf entgegen.

"Das Qualitätssiegel für die Traumazentren an unseren Häusern bestätigt uns in unserer Arbeit", sagte Hinkenjann. Und sein Kollege wies darauf hin, dass die Auszeichnung nicht zum Ausruhen verleite. "Wir können dank solcher Zertifizierungsverfahren unsere Leistungen noch besser einschätzen und unsere Stärken gezielt ausbauen", sagte Gusic.