Die Abfahrt “Heideregion“ liegt zwischen Bispingen und Soltau-Ost. Bauarbeiten gehen noch bis Ende 2013

Bispingen. Die Heideregion bekommt eine neue Autobahnanschlussstelle zwischen Bispingen und Soltau-Ost. Dafür sind zurzeit mehrere Straßenverbindungen rund um Bispingen gesperrt. Bis Ende 2013 wird westlich von Bispingen die neue Autobahnschlussstelle "Heideregion" der A 7 gebaut, der Verkehr dorthin wird von Norden an Heber vorbei geleitet. Die B 3 verläuft dann als "B 3 neu" über eine Ortsumgehung nördlich von Heber bis zur Scharrler Kreuzung und weiter zur Autobahn.

Die B 3 führt künftig auch nicht mehr durch die Stadt Soltau, sondern auf der Autobahn an Soltau vorbei bis zur Anschlussstelle Soltau-Süd. Dafür sind umfangreiche Straßenbaumaßnahmen erforderlich. Die Verbindung von der Scharrler Kreuzung bis zur künftigen Autobahnauffahrt, die bisherige Kreisstraße 35, wird ausgebaut und erhält einen Radweg. Die Scharrler Kreuzung wird zum Kreisverkehr umgebaut.

Die Arbeiten an der K 35 sind bis zum Jahresende terminiert, die Ortsumgehung Heber wird 2012 begonnen, und 2013 soll die neue Autobahnanschlussstelle fertig sein. Wer derzeit aus Richtung Schneverdingen nach Bispingen, nach Munster oder zur Bundesstraße 209 in Richtung Lüneburg fahren will, muss einer Umleitung folgen. Die Umleitungsstrecke führt aus Richtung Heber über Behringen nach Bispingen.

Gleichzeitig wird auch ein rund 1,6 Kilometer kurzes Stück Straße, das als Querverbindung von der K 35 nach Norden zur Landesstraße 170 führt, als ökologische Kompensationsmaßnahme eingeebnet - eine Brücke wurde abgerissen, die Asphaltfahrbahn verschwindet, die Trasse wird der Natur zurückgeben. Diese Verbindungsstraße war 1976 gebaut worden, um die britischen Panzer aus Behringen herauszuhalten.

Laut Heidekreis ist die neue Autobahnanbindung eine "für den Tourismus und die Wirtschaft im nördlichen Heidekreis wichtige Erschließung". Dadurch würden "der gesamten Heideregion deutlich bessere Entwicklungschancen geboten und die Ortslagen Soltau, Bispingen, Behringen und Heber vom störenden Durchgangsverkehr entlastet."

Vor allem die Städte Schneverdingen und Soltau und die Gemeinde Bispingen hatten jahrelang auf einen neuen Autobahnanschluss gedrängt, der 2007 vom Bundesverkehrsministerium genehmigt wurde. Die Maßnahme wird aus dem Verkehrsinfrastrukturprogramm der Europäischen Union (EFRE) gefördert.