Buchholz/Winsen. Um Hörschädigungen bei Neugeborenen möglichst früh zu erkennen, können Eltern ihre Baby in den Krankenhäusern Winsen und Buchholz in den ersten Tagen nach der Geburt testen lassen.

"Mit einem Testgerät senden wir einen kurzen Schallimpuls an das Ohr des Neugeborenen", erklärt Dr. Peter Luhn, Chefarzt der Abteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde am Krankenhaus Buchholz. "Ist das Ohr gesund, registriert es den Ton durch Trommelfell und Gehörknochen und senden den Reiz als Antwortton zurück." Werden Auffälligkeiten festgestellt, folgen weitere Untersuchungen. Die Gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für das Hörscreening.

Die Untersuchung ist nicht verpflichtend. Dr. Peter Luhn sagt jedoch. "Je früher eine Hörstörung festgestellt wird, desto früher kann sie behoben werden." Ursache für Schädigungen können zum Beispiel Infektionen der Mutter während der Schwangerschaft, Neugeborenengelbsucht oder eine genetische Veranlagung sein. In der Folge können Entwicklungsverzögerungen auftreten.