Ehemaliger Gemeindearchivar Heinz Wanke hat sich um Kirche, Politik und Sport verdient gemacht

Neu Wulmstorf. Bei einem Festakt im Rathaus hat der Neu Wulmstorfer Gemeinderat Heinz Wanke die Ehrenbürgerwürde verliehen. Er würdigt damit die besonderen Verdienste Wankes um Kirche, Politik und Sport. Der 87-Jährige ist erst der zweite Ehrenbürger seit Gründung der Gemeinde 1972. Ernst Peters hatte als Erster die Auszeichnung erhalten.

Das Ehrenbürgerrecht ist in der Niedersächsischen Kommunalverfassung geregelt und gilt als die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde vergeben kann. Ein Ehrenbürger hat keine besonderen Rechte. Bürgermeister Wolf Rosenzweig zeichnete Heinz Wanke mit einer Urkunde aus. Während des Festaktes im Ratssaal trug sich der frühere ehrenamtliche Bürgermeister (1964 bis 1968) in das Goldene Buch der Gemeinde ein.

Heinz Wanke hat sich in zahlreichen Ehrenämtern engagiert: als Mitbegründer der Ortsverbände des Deutschen Roten Kreuzes und der CDU in Neu Wulmstorf, als Vizepräsident des TVV Neu Wulmstorf und stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes der St. Joseph-Gemeinde. Noch heute im Alter von 87 Jahren ist der Vater von sieben Kindern Messdiener und Archivar in der katholischen Kirchengemeinde. Es gibt kaum eine Stelle in Neu Wulmstorf, an der Heinz Wanke nicht gewirkt hat. "Wo ich auch hinkomme", staunt Wolf Rosenzweig, "Heinz Wanke war schon da.

Als CDU-Kreisgeschäftsführer hatte Wanke 1963 den Besuch des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer in Winsen organisiert. In einem Schreiben bedankte sich Adenauer bei ihm - den Brief mit der Originalunterschrift hat der frühere Neu Wulmstorfer Gemeindearchivar heute noch.

Das Bundesverdienstkreuz und die Ehrennadel der Gemeinde Neu Wulmstorf hat er schon. Doch wird die höchste Auszeichnung der Gemeinde nicht die letzte Ehrung bleiben: Das Kolpingwerk wird ihn in diesem Jahr für 60 Jahr Mitgliedschaft ehren. Für den Festakt hatte Heinz Wanke nur zwei bescheidene Wünsche: "Spielt Mozart und macht es nicht so lang!"