Vielleicht habt ihr auch schon mal diese Löcher in der Straße gesehen: Unter der aufgerissenen schwarzen Straße kommen quadratische Steine zum Vorschein. Das ist das alte Straßenpflaster. Und oben drauf liegt der Asphalt.

Früher wurden alle Straßen aus diesen Pflastersteinen gebaut. Was für eine Arbeit, Stein an Stein zu setzen! Vor weit über 100 Jahren erst begannen die Menschen, Straßen aus einer Mischung von Asphalt, Sand und kleinen Steinchen zu bauen. Die erste Straße in Deutschland, die so gebaut wurde, war 1838 der Jungfernstieg in Hamburg.

Aber was ist Asphalt? Die schwarze, klebrige Pampe wird auch Erdpech oder Bergteer genannt. Sie entsteht in der Natur, besonders in den Bergen. Aus Erdöl, das in Kontakt mit dem Sauerstoff in der Luft kam. Es gibt auch Asphaltseen: In Trinidad oder in Venezuela der Lago de Guanoco.

Schon vor 2000 Jahren haben die Menschen den Naturasphalt genutzt, um ihre Waffen, Geräte oder ihren Schmuck herzustellen. Der Asphalt eignete sich auch prima, um Boote abzudichten. Oder um die Fugen zwischen den Pflastersteinen zu füllen. Das machten die Römer schon vor mehr als 2000 Jahren in der Stadt Pompeji.

Aber der meiste Asphalt, der heute für den Bau von Straßen verwandt wird, kommt aus Asphaltmischanlagen, in denen der Straßenbelag technisch hergestellt wird.