Beim Brand einer 1200 Quadratmeter großen Halle entstand ein Schaden von 750 000 Euro

Roydorf. Bei einem Scheunenbrand in der Winsener Ortschaft Roydorf ist am Sonnabend nach Schätzung der Polizei ein Schaden von 750 000 Euro entstanden. Mit der Scheune wurde auch eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach zerstört. In der 1200 Quadratmeter großen Halle waren 300 Tonnen Getreide und 1000 Ballen Heu und Stroh gelagert. Menschen oder Tiere wurden nicht verletzt.

Die Brandursache ist noch unklar. Voraussichtlich werden Brandexperten am Montag die zerstörte Halle untersuchen.

Die Rettungsleitstelle ruft die Feuerwehren aus Roydorf und Luhdorf am Sonnabend gegen 14.30 Uhr zu dem landwirtschaftlichen Betrieb an der Straße Ole Karkweg. Beim Eintreffen habe die Scheune bereits voll in Flamme gestanden, so der stellvertretende Winsener Feuerwehrsprecher Michael Gade. Eine riesige dunkle Rauchsäule am Himmel ist schon von weither zu sehen. Die Feuerwehren aus Winsen, Scharmbeck und Pattensen werden nachalarmiert. Am Ende sind mehr als 200 Feuerwehrleute im Einsatz. Sie löschen von der Drehleiter und aus mehr als einem Dutzend Schläuchen. Um die Löschwasserversorgung sicher zu stellen, ruft der Roydorfer Ortsbrandmeister Günter Tödter die Feuerwehr Schwinde-Stove zusätzlich hinzu.

Sorgen macht den Brandschützern die auf dem Dach installierte Fotovoltaikanlage, da sie auch nach Abschaltung unter elektrischer Spannung steht. Dichter Qualm dringt aus der Scheune Die Heu- und Strohballen stapeln sich bis unter das Hallendach. Mit schweren Baumaschinen räumen die Feuerwehren die äußeren Blechwände beiseite, um die brennenden Ballen mit drei Schaufelbaggern aus der Halle ziehen zu können. Auf benachbarte Wiesen transportiert, gelingt es den Feuerwehrleuten, das Stroh und Heu zu löschen.

Die Nachlöscharbeiten dauern bis zum Sonntagnachmittag an. Feuerwehrleute aus ganz Winsen sind dazu in drei bis vier Stunden dauernden Schichten eingesetzt.