Sozialdemokraten plädieren für Erhalt der Stelle “Integration von Zuwanderern“

Harburg. Im Vorfeld der nächsten Bezirksversammlung am Dienstag, 25. Oktober, 17.30 Uhr, im großen Sitzungssaal des Rathauses fährt die SPD erneut Geschütze gegen Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg auf. Wie berichtet, sind einige Harburger Sozialdemokraten mit der politischen Linie des CDU-Mannes Meinberg nicht immer einverstanden und hätten an seiner Stelle lieber den SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Thomas Völsch an Meinbergs Stelle auf dem Posten des Bezirksamtsleiters gewünscht.

Nun regt sich im Rahmen der Verwaltungssparpläne - etwa 50 Stellen könnten gestrichen werden - Unmut bei den Genossen. Denn unter anderem könnte es künftig das Amt des Integrationsbeauftragten nicht mehr geben. Vor knapp zwei Jahren hatte auch der Bezirk Harburg zwei zusätzliche Stellen für Seniorenarbeit und für die Umsetzung des Handlungskonzeptes von Zuwanderern von der Sozialbehörde erhalten. Geplant war ursprünglich, dass der Bezirk diese Arbeitsfelder übernimmt. Meinberg soll laut Heimath allerdings schon signalisiert haben, dass der Integrationsposten fallen wird. "Das ist vor dem Hintergrund, dass wir hier in einem Stadtteil mit einem hohen Anteil an Menschen mit ausländischen Wurzeln leben, unmöglich", sagt Jürgen Heimath, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung.

Meinberg solle eine genaue Aufgabenkontrolle durchführen, so Heimath. "Es ist fraglich, ob der Bezirk sich zwei Pressesprecher sowie Auszubildende leisten kann. Die Stelle Integration für Zuwanderer hingegen ist wichtig und muss bleiben", sagt der SPD-Fraktionschef.