Eines vorweg an alle Kinder: Eure Eltern müssen euch kein Pony oder Pferd kaufen, wenn ihr reiten wollt. Dazu haben viele Reitvereine und Reitställe eigene Schulpferde. Die warten auf Kinder, die es einmal probieren wollen. Die Schulpferde können gemietet werden. Ihr müsst nicht einmal eine besondere Kleidung anziehen, bevor ihr das erste Mal in den Sattel steigt. Pflicht ist allerdings, dass ihr vorher einen Reithelm aufsetzt. Der schützt den Kopf, falls jemand aus dem Sattel rutscht. Auch Reitkappen können zunächst geliehen werden.

Den ersten Reitunterricht dürfen Mädchen und Jungen schon mit fünf- oder sechs Jahren nehmen. Für kleine Reiter stehen auch kleine Pferde bereit. Wenn Kinder einmal von so einem Pony herunterfallen, ist das nicht so schlimm. Ein bisschen Mut aber gehört zum Reitsport schon dazu. Und ganz billig ist das für die Eltern auch nicht. Die Preise für eine Zehnerkarte, also zehn Übungseinheiten auf einem Schulpferd mit mehreren Kindern, liegen im Durchschnitt bei etwa 80 Euro. Reiten in den Vereinen und in den kommerziellen Betrieben ist fast ein reiner Mädchensport (mehr als 90 Prozent). Meist beginnt es damit, dass sie ein Pony auf der Weide oder sonstwo streicheln, ihm Äpfel oder eine Möhre mitbringen. Im Stall dürfen sie das Pony bürsten, pflegen und ihm die Mähne flechten. Das Tier wird zum Freund und Spielkameraden.