Fünf Kurzzeitparkplätze werden vor Moorburger Geschäft eingerichtet

Moorburg. Aufgrund der Berichterstattung im Hamburger Abendblatt über Bauarbeiter des Vattenfall-Kohlekraftwerkes, die mit ihren Fahrzeugen Straßenzüge des 800-Einwohner-Ortsteiles zuparken, hat sich nun zumindest vor dem kleinen Geschäft "Roli's Lädchen" von Carola Tödter etwas getan. "Die Polizei hat mir mitgeteilt, dass künftig vor dem Haus fünf Kurzzeitparkplätze eingerichtet werden", sagt sie. Damit dürfen Autofahrer zum Einkaufen oder Anliefern kurz halten "und eben nicht mehr den ganzen Tag hier mit ihren Wagen stehen", sagt Tödter.

Monteure von Auftragsfirmen des Energielieferanten hatten ihre Autos auch vor ihrem Geschäft abgestellt, sodass Besucher und Kunden nicht mehr in den Laden kamen. Bereits seit 2007 laufen die Bauarbeiten für das Kraftwerk "und seitdem geht mein Umsatz in den Keller", sagt die Ladeninhaberin. Tödter profitiert besonders von Kunden und Anwohnern, die sich bei ihr zum Frühstück Brötchen, Kaffee sowie Zeitungen kaufen und auch mal zum Klönen vorbeischauen. "Ich hoffe, dass die nun bald alle wieder kommen", sagt Tödter.

Unterdessen macht sich die SPD-Mehrheitsfraktion in der Bezirksversammlung für eine dauerhafte Polizei-Überwachung der Straßen in Moorburg stark. "Allerdings muss auch Vattenfall aktiv werden und sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Der Konzern ist durchaus für seine Auftragsfirmen zuständig", sagt Jürgen Heimath, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung. Gegenüber des Hamburger Abendblatts hatte Vattenfall-Sprecher Stefan Kleimeier betont, dass der Energielieferant genügend Parkraum für die Monteure zur Verfügung gestellt habe und im übrigen für die Parkmisere, die die Mitarbeiter der Bauunternehmen in Moorburg anrichten würden, nicht zuständig sei.