Verbindung der Harburger Fußgängerzonen soll für besseres Image der City auch sauberer werden

Harburg. Noch ist das Geld nicht vorhanden. Etwa 250 000 Euro dürfte der Bezirk Harburg zu investieren haben, um den Schmuddeltunnel zwischen den Fußgängerzonen Lüneburger Straße und der Seevepassage wie gewünscht von seinem Negativ-Image zu befreien. Heller und sauberer soll die Anfang der 1980-er Jahre mit dem Bau des Harburger Rings für Fußgänger geschaffene Tunnelverbindung werden. Das hat der Stadtplanungsausschuss in seiner Sitzung am Donnerstagabend beschlossen. Die Verwaltung ist nun aufgefordert, die Planung umzusetzen und im Oktober einen Finanzierungsvorschlag vorzulegen. "150 000 Euro haben wir bereits im Topf", erklärte Baudezernent Jörg Heinrich Penner.

Architekt Daniel Kinz vom Hamburger Büro Gössler Kinz Kreienbaum hatte zuvor in der Sitzung Möglichkeiten einer preisbewussten Umgestaltung vorgestellt. Die Beleuchtung hatte sich Lichtgestalter Burkhard Wand vorgenommen. Massive Stützpfeiler im Tunnel, die viel Licht schlucken und die Durchsicht behindern, könnten schmaler gestaltet werden. Alle Kiosk-Bauten im Tunnel, die schon seit vielen Jahren keine Funktion mehr haben und nur zur Vermüllung beitragen, stehen auf der Streichliste. Ebenso beseitigt werden sollen die massiven Betonwände im Tunnelzugang Lüneburger Straße. Stattdessen ein offenes oder verglastes Stahlgeländer rundherum.

Neu eingebaut werden soll nach Vorstellung der Planer eine WC-Anlage auf der Tunnelseite zum Harburg Center. Auf der gegenüberliegenden Seite, zum Tunneleingang Harburg Carrée, könnte ein verglaster Veranstaltungsraum mit Tresen geschaffen werden. Die Lichtverhältnisse im Tunnel dürften sich durch die Umgestaltung tagsüber verbessern. Neue Beleuchtung wäre dennoch wünschenswert.

CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer verlangte, dass das in der Planung vor dem Tunneleingang nicht berücksichtigte Kunstwerk "Säule und Wandrelief" von Johannes Ufer aus dem Jahr 1974 erhalten bleibt und nur gegebenenfalls im näheren Umfeld neu platziert wird. Zuschütten des Tunnels ist zurzeit kein Thema mehr.