Architekten stellen Zwei-Millionen-Euro-Entwurf für die Zukunftswerkstatt Buchholz vor. Hier sollen sich Kinder für Technik begeistern.

Buchholz/Winsen. Die Zukunftswerkstatt Buchholz nimmt Gestalt an. Die Initiatoren stellten gestern im Kreishaus in Winsen den Entwurf des Planungsbüros bow ingenieure vor. "Wir haben uns am pädagogischen Konzept orientiert, das Haus soll offen und einladend wirken und Kinder für Technik begeistern", sagte dessen Geschäftsführer Christoph Beecken.

Das zweistöckige Gebäude mit etwa 840 Quadratmeter Grundfläche soll am Buchholzer Schulzentrum II entstehen. Das Haus in Hanglage - es steht am Regenrückhaltebecken - hat nach Süden eine Fensterfront, so dass die Laborräume durch Sonnenwärme geheizt werden. Gegen zuviel Sonne ist ein Schutz geplant. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert.

1,3 der rund zwei Millionen Euro Investitionskosten übernimmt das Land Niedersachsen. Jeweils 200 000 Euro zahlen der Landkreis und die Metropolregion Hamburg. Auch die Stadt Buchholz und die Sparkasse Harburg-Buxtehude beteiligen sich am Bau. Für den laufenden Betrieb, der anfangs von der EU gefördert wird, werden noch Sponsoren gesucht. Baubeginn soll im Frühjahr 2012 sein. Die Eröffnung ist für 2013 geplant.

In der Zukunftswerkstatt ( www.zukunftswerkstatt-buchholz.de ) sollen vormittags Klassen in den hellen Laborräumen experimentieren. Nachmittags können Jugendliche - betreut von Pädagogen - freiwillig an Projekten teilnehmen. "Kinder und Jugendliche können hier Technik und Naturwissenschaften erleben und verstehen", sagte Projektleiterin Imke Winzer. Angesichts des Fachkräftemangels in technischen Berufen sollen sich auch Betriebe einbringen.. "Es soll eine Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft werden", so Armin May vom Förderverein der Zukunftswerkstatt.