Das Weinfest und herrliches Wetter lockten Tausende Besucher auf den Sand und an die Stände an der Lüneburger Straße.

Harburg. Für viele Harburger ist es der Herbst-Hit: Viele Tausend Besucher hatten sich zum dritten Weinfest auf dem Sand und an Ständen an der Lüneburger Straße eingefunden, genossen bei strahlendem Sonnenschein den einen oder anderen Schoppen. "Ich bin sehr zufrieden, es macht Spaß, zu sehen, dass die Fete sehr viele Bürger in die Innenstadt gezogen hat", sagt City-Manager Matthias Heckmann. Besonders der Eißendorfer Schützenverein gehört zu den Partygewinnern. Mit ihrer Maxi-Playback-Show und dem Gastro-Angebot-Mix aus Eißendorfer Bratwurst, Leberkäse und verschiedenen Weinsorten lagen sie beim Publikum genau richtig. "Wir waren erst skeptisch mit unserer Show, haben eine abgespeckte Version angeboten. Aber die Resonanz war super", sagt Organisationsteam-Mitglied Jürgen Kowalewsky.

Besonders die Interpretation der Hits von Schlagerstar Jürgen Drews heizte die Stimmung an. Davon, so die Weinfest-Besucher Uta, 39 und Thomas Mattukat, 42, hätte es ruhig noch etwas mehr geben können. "Es ist schön, dass das Weinfest sich mit deutlich mehr Ständen als in den vergangenen Jahren vergrößert hat und die Gäste viel Auswahl haben. Aber an der musikalischen Unterhaltung muss man noch arbeiten. Das Programm könnte vielfältiger sein", sagen die beiden. Rebensaft gab es nicht im Zelt vom Hotel Lindtner. Dafür hatte Chefkoch Stefan Muhl mit seinem jungen Kollegen Arno Lenz zwei kulinarische Highlights auf dem provisorischen Herd gezaubert. 500 Portionen Maispoularde und Lachsfilet wurden angeboten - am frühen Sonntagnachmittag war schon nichts mehr zu haben. "Scheint den Leuten zu schmecken", sagt Lenz und lächelt.

Viel Zeit, sich selbst mal einen guten Schluck Weißen oder Roten zu gönnen, hatte er nicht. Im Stress war auch Obsthändlerin Ingrid Holst, die erntefrische Produkte aus der Region auf dem Sand anbot. Ihr Topseller: "Ich dachte erst, Äpfel laufen gut, aber ausgerechnet die Erdbeeren sind der Renner.

Für SPD-Fraktionschef Jürgen Heimath sind es die gemäßigten Preise, die den Erfolg der Fete ausmachen. "Hier kann sich wirklich jeder mal was gönnen", sagt er.