Vor genau 30 Jahren wurde in unserem Nachbarland Frankreich der “Train à grande vitesse“ (TGV) in den Dienst gestellt.

Ein Zug so schnell wie ein Formel-1-Rennwagen: Vor genau 30 Jahren wurde in unserem Nachbarland Frankreich der Train à grande vitesse (TGV) in den Dienst gestellt, was übersetzt Zug mit großer Geschwindigkeit bedeutet. Auf einer eigens gebauten Schnellfahrstrecke zwischen den Städten Paris und Lyon erreicht der TGV im normalen Betrieb mit Fahrgästen bis zu Tempo 320. Bei einer speziellen Weltrekordfahrt 1990 raste der Schienenflitzer mit sage und schreibe 515 Stundenkilometern dahin!

Gut 150 Jahre, bevor der TGV Fahrt aufnahm, hatte die "Rocket" (Rakete) von Lokomotiven-Pionier Georg Stephenson einen ersten Geschwindigkeitsrekord aufgestellt: die "Rocket", von Dampf angetrieben, schnaufte schwer, bis sie 48 Stundenkilometer erreichte. Mächtige Dampflokomotiven erwiesen sich wiederum 100 Jahre später als durchaus rasend schnell. Im Mai 1936 erreichte eine Schnellzuglokomotive auf der Strecke Berlin-Hamburg ein Höchsttempo von mehr als 200 Stundenkilometern. Der Weltrekord für Lokomotiven mit einem Dieselmotor steht bis heute bei 238 Stundenkilometern, erreicht 1987 in Großbritannien.

In Deutschland schaffte ein serienmäßiger ICE vor elf Jahren ein Rekordtempo- von 368 zwischen Hannover und Berlin.