Der Jugendzahnärztliche Dienst betreut mit Unterstützung von Vertragszahnärzten rund 122 Kindergärten und Spielkreise im Landkreis.

Winsen. Einen ganzen Vormittag lang ging es für die 19 Kinder der Evangelischen Kindertagesstätte Matthias-Claudius-Weg in Winsen um das Thema gesunde Zähne. Die Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren statteten dem Jugendzahnärztlichen Dienst des Landkreises Harburg einen Besuch ab und erfuhren dabei auf spielerische Weise, was sie selbst dazu beitragen müssen, damit sie gesunde Zähne behalten.

Gestartet wurde mit einem gesunden Frühstück, das die kleinen Gäste mit großem Appetit zu sich nahmen. Ebenso gut wie Paprika, Frischkäsebrot und Co. kam bei den jungen Gästen das Puppentheaterstück von der kleinen Sonnenblume an, die lernt, warum das Zähneputzen nach dem Essen wichtig ist. Anschließend putzten die Kleinen unter spielerischer Anleitung einer Prophylaxefachkraft des Jugendzahnärztlichen Dienstes gemeinsam ihre Zähne. Für einige der Kinder war es eine besonders spannende Erfahrung, den Zahnarztstuhl aus der Perspektive des Zahnarztes kennenzulernen.

Der Jugendzahnärztliche Dienst betreut mit Unterstützung von Vertragszahnärzten rund 122 Kindergärten und Spielkreise im Landkreis Harburg. Im Schuljahr 2010/2011 konnten mehr als 4000 Kinder untersucht werden. Davon hatten 81 Prozent naturgesunde Zähne. "Das war nicht immer so", erläutert Dr. Birgitta Abraham, Leiterin des zahnärztlichen Dienstes beim Landkreis Harburg. "Noch vor fünf Jahren hatten nur etwa 75 Prozent der Kindergartenkinder im Kreisgebiet naturgesunde Zähne", so die Zahnärztin weiter, die gemeinsam mit Ihren Kolleginnen und Kollegen einen Teil dieses Erfolges in der intensiven Prophylaxearbeit begründet sieht, die der Jugendzahnärztliche Dienst leistet.

Dazu gehört auch, dass den Kindern die Angst vor dem ersten Zahnarztbesuch genommen wird. "Unsere jährlichen, ebenfalls spielerisch ablaufenden Untersuchungen in den Kindergärten tragen dazu bei, dass auch schon Kleinkinder eine zahnärztliche Untersuchung als Selbstverständlichkeit kennenlernen", erklärt Dr. Ingrid Schenk, ebenfalls Zahnärztin im Gesundheitsamt des Landkreises Harburg.