Jesteburg. Die Jesteburger Samtgemeindeverwaltung wehrt sich gegen den Vorwurf der SPD, "Briefwahlunterlagen nicht mitgezählt" zu haben. Wie berichtet, hatte die SPD Zweifel an der korrekten Auszählung geäußert, weil sie mit einem Ergebnis bei der Gemeinderatswahl am Sonntag von 41,2 Prozent lediglich acht Sitze im Rat bekomme. Die CDU, sie fuhr in Jesteburg 36,5 Prozent, bekommt ebenfalls acht Sitze.

Hans Heinrich Höper, Samtgemeindebürgermeister und Gemeindedirektor in Jesteburg sagt dazu: "Zur Auszählung der Briefwähler sind Briefwahlvorstände gebildet worden. Sie haben ihre Auszählung im neuen Rathaus in Jesteburg durchgeführt." Vorher seien sämtliche Briefkästen an beiden Rathäusern noch einmal kontrolliert worden, so Höper weiter. Es seien alle gültigen Wahlunterlagen mitgezählt worden, die bis 18 Uhr eingegangen seien. Höper: "Die Wahlleitung weist deshalb in aller Schärfe die erhobenen Vorwürfe zu Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Stimmzettel zurück."

Die zahlreichen ehrenamtlichen Wahlhelfer hätten, so der Verwaltungschef, "eine hervorragende Arbeit geleistet". Auch die Wahlniederschriften enthielten, so Höper, keine Fehler. Der Wahlausschuss habe demnach auch keine Fehler feststellen können. "Aus Sicht der Wahlleitung sind die erhobenen Vorwürfe ein Schlag ins Gesicht der vielen ehrenamtlichen Wahlhelfer", empört sich Hans Heinrich Höper. Zu dieser Einschätzung der Lage war auch die CDU-Fraktion im Jesteburger Gemeinderat gekommen.

Bleiben die Sozialdemokraten trotz der Entscheidung des Wahlausschuss, nicht neu auszuzählen, bei ihrer Kritik, räumt das Wahlgesetz unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit des Wahleinspruchs ein. Dieser Einspruch muss innerhalb einer Frist von zwei Wochen eingelegt werden.