Hamburg tut zu wenig für den Süden, beklagt die FDP im Landkreis Harburg

Buchholz. Um Staus südlich von Hamburg zu vermeiden, soll ab 2013 auch auf der A 1 - wie bereits auf der A7 im Bereich des Elbtunnels - der Verkehr elektronisch erfasst werden. Das geht aus einer Antwort des Hamburger Verkehrsamtsleiters Norbert Hogreve an Arno Reglitzky, FDP-Fraktionsmitglied im Harburger Kreistag, hervor. "Die Verkehrverhältnisse im Landkreis Harburg haben sich, besonders auch durch die wirtschaftlichen Erfolge Hamburgs, katastrophal entwickelt", so Reglitzky. Er hatte an den Senat appelliert, Lösungen zu finden.

Hamburg setze sich für eine Verbesserung der Verkehrssituation ein, so Hogreve. Baustellen würden bereits mit den zuständigen Stellen in Niedersachsen abgestimmt werden. Die geplante Streckenbeeinflussungsanlage an der A 1 werde im Frühjahr 2013 in Betrieb gehen. Mit den Daten können Navigationssysteme Staus ansagen und alternative Routen vorschlagen. Für weitere Hauptverkehrsstraßen sei die elektronische Erfassung in Planung. Arno Reglitzky war enttäuscht. "Es gibt offensichtlich kein umfassendes Strategie-Konzept zur Verkehrsentlastung des Südens." Aus Sicht der Liberalen hat das Problem in Hamburg nicht die notwendige Priorität.