Wer einen Hund hat, kann beobachten, dass er gerne frisst. Er hat eigentlich immer Hunger. Aber welches Tier hat den größten Hunger?

Ein Elefant frisst jeden Tag 50 bis 100 Kilogramm Laub, Gras, Rinde, Wurzeln und Früchte in sich hinein. Er ist ständig auf der Suche nach Nahrung. Aber ein wirklicher Vielfraß ist der Elefant nicht.

Wie viel Appetit ein Tier hat, hängt aber nicht nur von seiner Körpergröße ab. Es ist auch ein Unterschied, ob es faul herumliegt oder ständig umherläuft. Ganz klar: Bewegung macht hungrig. Die Spitzmaus zum Beispiel ist zwar klein, aber quicklebendig. Sie ist ständig in Bewegung und vertilgt deshalb jeden Tag eine Menge Insekten und Kleintiere. Das Gewicht entspricht in etwa dem der Maus. So ein saftiger Regenwurm ist ein besonderer Leckerbissen, der schon größer ist als sie selbst.

Die Zwergspitzmaus ist noch kleiner: Sie wiegt nur fünf Gramm und frisst jeden Tag das Doppelte ihres Körpergewichts. Damit ist die zwischen vier und sieben Zentimeter kleine Maus (plus etwa vier Zentimeter Schwanz) der größte Vielfraß im Tierreich.

Es gibt aber auch Hungerkünstler unter den Tieren. Dazu gehören die großen Pinguine in der Antarktis: Sie können während des Brütens nicht ins Meer zurück, um Fische zu fangen, weil die Eier niemals kalt werden dürfen. Die Pinguine sitzen also zwei Monate lang still auf den Eiern und hungern in der Zeit sehr geduldig.