Ihr habt sicherlich schon mal in einem Fernsehkrimi gesehen, wie Kommissare anhand von Spuren Verbrecher und Mörder ermitteln.

Auch im richtigen Leben arbeitet die Polizei mit solchen Methoden, allerdings sind diese Verfahren meist viel komplizierter und langwieriger als im Film.

Bei Verbrechen wie beispielsweise Mord, Banküberfall oder Wohnungseinbrüchen kommen immer die Mitarbeiter der Kriminalpolizei, kurz Kripo, zum Einsatz. Im Gegensatz zu Schutzpolizisten könnt ihr diese Beamten nicht an ihren Uniformen erkenne - sie haben gar keine. Kripobeamte tragen im Dienst ihre Alltagskleidung. Am Tatort ziehen sie darüber einen weißen Schutzanzug an, um keine Spuren zu hinterlassen. Denn das macht schon beinahe jeder Täter. Die Spezialisten der Polizei müssen sie finden. Und es wäre doch blöd, wenn noch ihre eigenen dazwischen wären.

Spuren sind beispielsweise Fingerabdrücke an einer Türklinke oder einer Flasche, Fußspuren im Sand, Speichel, Schweiß oder ein Haar. Die Kriminalpolizisten haben spezielle Methoden, mit denen sie auch Spuren sichtbar machen und sichern können, die für uns alle unsichtbar scheinen. Dann beginnt für die Kriminalpolizei oft ein Puzzle. Sie müssen das Verbrechen rekonstruieren und auch den Täter ermitteln.

Neben der Spurensicherung ist die Kriminalpolizei, die es in Deutschland seit 1799 gibt, auch für die Beobachtung von Kriminellen verantwortlich. Auch Zeugenaussagen sind für die Ermittler sehr wichtig. Menschen, die ein Verbrechen beobachtet haben oder Hinweise zu einer Beute geben können, werden befragt. Zudem ermitteln die Beamten, wenn Falschgeld in Umlauf kommt, Drogen verkauft werden oder illegal mit Waffen gehandelt wird.