Mit rund 600.000 Euro hat der Landkreis Harburg den Kompostplatz an der Harburger Straße in den vergangenen Monaten ausgebaut.

Tostedt. "Damit genügt der Entsorgungsbetrieb nun den gestiegenen Ansprüchen sowohl an eine optimale Dienstleistung für die Bürger als auch an umweltgerechte Verwertung und Entsorgung", sagte Kreisrat Dr. Björn Hoppenstedt bei der Eröffnung.

Seit nunmehr 20 Jahren werden in Tostedt an der Harburger Straße Grünabfälle kompostiert. Mehr als 100 000 Kunden liefern jährlich gut 8000 Tonnen an Grünabfällen an, darüber hinaus aber auch rund 300 Tonnen Wertstoffe wie Schrott und Papier und rund 400 Tonnen Abfälle zur Entsorgung. "Damit war der Kompostplatz, der nach den neuesten Erkenntnissen und nach strengen Umweltauflagen errichtet wurde und betrieben wird, an seine Grenzen gekommen", so Björn Hoppenstedt. "Weder die Flächen für die Anlieferer, noch für die Entladung oder Kompostierung genügten den stetig steigenden Anlieferzahlen".

Zudem hätten sich in den Jahren die Rahmenbedingungen für die Verwertung von Grünabfällen grundlegend geändert - so sind Grün- und Gartenabfälle künftig intensiv zu sortieren.

"Diesen Erfordernissen können wir nun mit der Erweiterung des Kompostplatzes nachkommen, und die Erweiterung wird auch dazu beitragen, dass Rückstaus der Anlieferfahrzeuge, wie sie in der Vergangenheit in Stoßzeiten immer mal wieder vorgekommen sind, vermieden werden können", so Björn Hoppenstedt - "denn im Eingangsbereich wurde zusätzlicher Stauraum für die Fahrzeuge geschaffen."

Mehr Platz wurde insbesondere auch für die Vorsortierung der eingehenden Grün- und Gartenabfälle vorgehalten, damit etwa holzige Abfälle wie Ast- und Buschwerk von feuchten Abfällen wie Gras und Laub getrennt zwischengelagert und einer separaten Verwertung zugeführt werden können. Durch die Verlagerung des Kompostwasserspeicherbeckens in den südöstlich gelegenen Grubenbereich konnte die befestigte Kompostierungs- und Lagerfläche um 2500 Quadratmeter erweitert werden. Gleichzeitig wurde das alte foliengedichtete Erdbecken durch ein 1700 Kubikmeter fassendes Stahlbetonbecken ersetzt. Dieses Becken wurde ebenfalls in die Erde eingelassen und ist somit für die Kunden kaum wahrnehmbar.