Der FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Kurt Duwe hat ein neues Büro am Sand

Harburg. Aus CDU wird FDP. Zumindest räumlich. Denn im ehemaligen Abgeordnetenbüro der Christdemokraten André Trepoll und Dieter Dreyer am Sand 19 residiert nun ein Liberaler.

Der FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Kurt Duwe richtet sich hier gerade ein. Auf 90 Quadratmetern, mit großem Büro und Konferenzraum fühlt sich Duwe wohl. Dass schon das Treppenhaus gelb gestrichen ist, sei Zufall, so Duwe. Und von den Schwarzen sei nur eine Schlüsselleiste geblieben.

Wie er sich als einziger Harburger FDP-Bürgerschaftsabgeordneter sieht, darauf mag ein großes Bild im Flur des Büros hinweisen: Ein großer Wolf schaut die Besucher an. Duwe lacht. Während vergangener Bezirksversammlungssitzungen habe er reichlich Einzelkämpferqualitäten entwickeln können. Das neue Domizil gefällt ihm sehr gut. "Das Büro ist im Herzen Harburgs und per Bus und Bahn gut zu erreichen", sagt er. Beim Hamburger Rathaus sei er dank schneller S-Bahnverbindung in etwa 20 Minuten. Und: Viele Harburgensien, mit denen er sich schon als Fraktionsvorsitzender der FDP in der Bezirksversammlung herumgeschlagen hat, hat er vom Balkon direkt im Blick. So auch den Wochenmarkt. "Der Markt muss attraktiver werden, wenn er konkurrenzfähig bleiben will. Und es kann nicht sein, dass man sich hier seit Jahren um einen Toilettenstandort streitet", sagt er. Dasselbe gelte für die Innenstadt. "Es gibt viele Planungen, die einfach schon im Ansatz stecken bleiben. Das muss sich ändern", sagt Duwe.

Er rechnet sich für seine Fraktion in der Bezirksversammlung, deren Stellvertreter er nun ist, gute Chancen aus. "Es ist zu merken, dass die SPD mit wechselnden Mehrheiten arbeiten muss - obwohl sie am stärksten im Gremium vertreten ist", so Duwe. Es sei nun leichter, mit Anliegen durchzukommen, "denn die schwarz-gelbe Koalition hat in der Vergangenheit einfach alles abgeschmettert, was ihnen nicht gepasst hat. Jetzt sehen wir mehr Spielraum", so Duwe. Außerdem will er die Bürgerschaft für Harburger Probleme sensibilisieren. "An dieser Stelle hat man gute Möglichkeiten, Themen einzubringen. Das wirkt sich für den Stadtteil positiv aus", sagt er.