SPD lehnt Verwaltungsvorschlag einer Teilsperrung ab

Neu Wulmstorf. Die SPD in Neu Wulmstorf setzt sich für eine vollständige Sperrung der Bahnhofstraße für Lkw ab 7,5 Tonnen ein. "In diesem Punkt wird es für uns keinen Kompromiss geben können", sagt Thomas Grambow (SPD). Die Gemeindeverwaltung schlägt dagegen vor, im Verlauf der Bahnhofstraße nur den Teil der Bahnunterführung für Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen zu sperren. Die SPD habe aber seit 2003 das Ziel, die Straße komplett von dem Lastwagen-Durchgangsverkehr zu befreien, so Grambow.

Die jetzt eröffnete B 3 neu habe die Bahnhofstraße als länderübergreifende Durchgangsstraße abgelöst. Es bestehe nun die Möglichkeit, den Durchgangs-Schwerlastverkehr komplett zu unterbinden und den überörtlichen Verkehr über die Ortsumgehung B 3 neu abzuwickeln. Die dafür notwendige Beschilderung sei heute bereits vorhanden.

Mit einer Sperrung nur im Bereich der Bahnunterführung könnte der größte Teil der Bahnhofstraße weiter vom Schwerlastverkehr befahren werden.

Die Sozialdemokraten befürchten, dass die Fahrer schwerer Lastwagen, wenn sie die Sperrung der Bahnunterführung erst spät erkennen, zu riskanten Wendemanövern im Ort gezwungen werden. Zumindest dieses Szenario habe die Verwaltung bei ihrem Vorschlag außer Acht gelassen. "Und auch unserem Ziel, die wichtige Bahnhofstraße als Schulweg und Einkaufsstraße für jüngere und besonders auch ältere Mitbürger sicherer zu machen, würden wir damit keinen einzigen Schritt näher kommen", sagt Grambow.

Die Inbetriebnahme der B3 neu sei gerade für die Bürger im westlichen Teil des Kernortes mit neuen Belastungen verbunden. "Aber gerade deshalb wäre es doch keinem Bürger vermittelbar, wenn wir die unbestrittenen Vorteile dieser neuen Umgehungsstraße jetzt nicht auch vollständig nutzen würden", so Thomas Grambow.