Ein Autokran hebt drei der vier 26 Tonnen schweren Teile ein

Scharnebeck. Das Schiffshebewerk in Scharnebeck wird zurzeit saniert. Gestern sind die Arbeiten ein weiteres Stück vorangekommen. Mit einem Autokran begannen die Arbeiter die neuen Tore für den östlichen Trog einzuheben.

"Je zwei Tore begrenzen und dichten den Schifffahrtstrog ab und zwei weitere Haltungstore bilden den Abschluss der Kanalhaltungen", sagt Helge Meyer, stellvertretender Projektleiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Uelzen. Die Kanalhaltungstore sorgen dafür, dass das Wasser aus dem Elbe-Seitenkanal nicht in den Schacht eindringen kann. Um sie auszutauschen, wurde ein Revisionsverschluss im Kanal angebracht. "Wie eine Schleuse hält er das Wasser während der Bauarbeiten am Haltungstor zurück", sagt Baudirektor Martin Köther.

Nach 35 Jahren in Betrieb werden die Tore ausgetaucht. Die alten Tore sind bereits seit Februar ausgebaut und im oberen Vorhafen zwischengelagert. Bevor die neuen Tore, mit verbesserter Konstruktion, eingebaut werden konnten, wurden die Tornischen und Laufschienen überarbeitet.

Mit einem nächtlichen Schwertransport kamen die Tore von der Papenburger Firma Nybold am vergangenen Donnerstagmorgen an. Zunächst werden drei der bis zu 26 Tonnen schwere Tore eingehoben, das untere Haltungstor folgt später.

Der Osttrog ist derzeit durch Gerüste und Planen verdeckt. Dahinter werden die Betonflächen der Trogtürme und Korrosionsschutzanstrich des Trogs und der Vorlandbrücke über der Kreisstraße erneuert.

Der Bund investiert bis 2013 rund 40 Millionen Euro in das Schiffshebewerk. Damit soll es zunächst einmal fit für die nächsten 35 Jahre gemacht werden.