Die Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers fordert mehr Möglichkeiten der Mitsprache für die Kommunen und höhere Zuschüsse.

Lüneburg. Die Vorsitzende der SPD in Lüneburg gibt dem Land Niedersachsen eine Mitschuld an den in der Vergangenheit gehäuften Zugausfällen des Metronom auf de Strecke Lüneburg-Hamburg. Es sei ein Fehler der Landesregierung unter Christian Wulff (CDU) gewesen, die Anteile des Landes zu privatisieren, sagt Andrea Schröder-Ehlers.

In einer Pressemitteilung schriebt die Landtagsabgeordnete: "Stadt und Kreis haben viel investiert, um das Verkehrsangebot zu verbessern, allein wenn man sich die umfangreichen Investitionen im Bahnhofsumfeld anschaut. Und wie lange haben wir für den Bau des dritten Gleises gekämpft, das jetzt endlich gebaut wird. Das alles nutzt aber nur dann etwas, wenn auch das Angebot im Zugverkehr stimmt, also verlässlich ist." Die Verbindung nach Hamburg wird nach ihren Informationen von rund 11 000 Pendlern täglich genutzt.

"Leider gab es in den vergangenen Monaten aber viel zu viele Beeinträchtigen, die letztlich auf zu große Einsparziele zurückzuführen sind", schreibt Schröder-Ehlers weiter. "Wenn man ein gutes Angebot will, dann muss das Land Niedersachsen zukünftig mehr in Personal und in die Infrastruktur investieren."

Die Anteile des Landes zu privatisieren, ohne kommunale Beteiligung zu schaffen, sei ein Fehler gewesen. "Die ständigen Unternehmensverkäufe führen zu Existenzängsten, die Arbeitskämpfe sind die Folge." Gute Zugverbindungen aber seien ein Standortvorteil für Lüneburg, der nicht eingeschränkt werden dürfe.