Sie sehen aus wie Männchen ohne Gesicht und Arme - die neun Kegel, die man mit einer Kugel zu Fall bringen muss.

Kegeln könnt ihr draußen oder in einer Halle. Bereits im antiken Ägypten begeisterten sich Kinder für dieses Freizeitspiel, bei dem die Kegel am Ende einer etwa 20 Meter langen Bahn in Form einer Raute aufgestellt sind. Das ist ein Viereck, das auf einer Spitze steht. Bis vor 60 Jahren gab es Kegeljungen, die nach jedem Wurf die Kegel wieder aufstellten und die Kugel zurück an den Anfang der Bahn rollten. Heute übernehmen diesen Job Kegelstellmaschinen. Gekegelt werden kann auf drei verschiedenen Bahnen. Es gibt Asphalt- (Classic-), Bohle- und Scherenbahnen. Für viele ist Kegeln auch ein Sport. Alljährlich werden in verschiedenen Klassen deutsche Meister ermittelt.

Eine Variante des Kegelns ist das Bowling, das Ende des 19. Jahrhunderts in den USA entstanden ist. Gespielt wird hier mit zehn Kegeln, die Pins heißen. Die Kugel nennt sich Ball und ist größer und schwerer als die beim Kegeln. Damit Spieler den Ball besser zu fassen bekommen, hat er drei Löcher, in die der Mittel-, Ringfinger und Daumen gesteckt werden. Anders als beim Kegeln besteht eine Bowlingbahn aus lackiertem Holz oder Kunststoff. Üblicherweise ist sie mit einem dünnen Ölfilm überzogen. Spieler tragen Spezialschuhe mit einer Gleitsohle aus Leder oder Teflon.