Sie haben einen schlechten Ruf: die Wespen. Können sie einem doch das Frühstück oder den süßen Kuchen im Garten gründlich verleiden.

Bei schönem Wetter haben sie Hochkonjunktur, weil auch sie eine Vorliebe für allerlei Leckereien haben. Einmal für sich entdeckt, lassen sie sich nur schwer wieder vertreiben.

Der Kampf um die Lufthoheit über dem Obstkuchen ist eröffnet. Bei mir waren es dieser Tage die ersten Augustäpfel, die ich im Garten zu Apfelmus verarbeiten wollte. Das heißt: Schälen und Vierteln. Ich weiß, Fachleute warnen vor überstürzter Panik und betonen, dass man sich durchaus mit Wespen arrangieren könne. Sie empfehlen, einer Anlockung vorzubeugen. Machen Sie das mal beim Verarbeiten von deren Lieblingsspeisen!

Auch Schweißgeruch soll Wespen anziehen und außerdem könnten sie Angst "riechen", würden davon geradezu in eine aggressive Grundstimmung versetzt. Selbst wer also tapfer stillhält, kann bei einer umkreisenden Wespe Alarmbereitschaft auslösen. Da sind Sie bei mir gerade an der richtigen Adresse! Ich hasse diese nervösen, stressigen Lästlinge. So blieb mir also nichts anderes übrig, als mich ihrer mit dem Handstaubsauger zu erwehren. Als ich den nach erfolgter Arbeit zur Seite legte, überlegten meine Liebste und ich, wie viele der Quälgeister nun wohl in dem dunklen Staubbeutel verschwunden seien. Ganz treu sorgende Mutter bemerkte sie: "Die werden sich aber heute Abend wundern, wie viele Betten in ihrem Bau leer bleiben!"