“28 Haltestellen sind momentan doppelt belegt“, bestätigt Frank Schumacher, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe.
Buchholz. Wer in Buchholz auf einen Bus wartet und sich einen Überblick über die Linie dort abfahrenden Linien verschaffen will, muss zurzeit an einigen Haltestellen zweimal hingucken. Neben den neuen HVV-Schildern an roten Masten stehen fast genau die gleichen Schilder noch einmal.
"28 Haltestellen sind momentan doppelt belegt", bestätigt Frank Schumacher, Geschäftsführer der Buchholzer Wirtschaftsbetriebe. Zu dem städtischen Unternehmen gehört auch der Stadtbusbetrieb Buchholz-Bus, der für die Schilder zuständig ist. An den Schildern in einheitlicher HVV-Optik, die erst in diesem Jahr für etwa 250 Euro pro Stück aufgestellt worden waren, sollen ab sofort neben den drei Stadtbuslinien auch die Überlandbusse der KVG angezeigt werden.
Dies sei noch nicht absehbar gewesen, als die Schilder aufgestellt wurden, sagt Schumacher. "Durch die zusätzlich angebrachten Hinweise erhöht sich die Fläche und damit die Gefahr, dass bei starkem Wind ein Schild umkippt." Obwohl dies sehr unwahrscheinlich sei, habe der Hersteller nicht garantieren wollen, dass das Fundament der höheren Windlast standgehalten hätte. Deshalb gibt es nun neue HVV-Masten. "Der Hersteller tauscht die Schilder auf seine Kosten aus", betont Michael Voß, Betriebsleiter von Buchholz-Bus. An den Haltestellen, an denen es möglich ist, einen KVG-Bus zu besteigen, stehen in der Austauschphase zwei Schilder. So zum Beispiel am Bahnhof, am Krankenhaus oder an der Bremer Straße. Die älteren Schilder sollen in Kürze abgebaut werden. Sie gehen zurück an den HVV und werden laut Schumacher bei Bedarf an anderer Stelle wieder eingesetzt.
Die roten Masten hatten die 16 Jahre alten Hinweissäulen des Buchholz-Bus ersetzt, auf denen die Fahrpläne und das Streckennetz angezeigt wurden. "Die Säulen hätten erneuert werden müssen. Wir haben aber eingesehen, dass Einheitlichkeit im HVV-Gebiet sinnvoll ist", sagt Michael Voß. 40 000 Euro habe es gekosten, die 151 Haltestellen der Stadtbuslinien neu zu beschildern. Der erneute Austausch koste die Stadt nichts. An einigen Stationen stehen die Fahrgäste deshalb momentan vor einem dreifachen Wirrwarr aus einer Säule, einem Schild und noch einem Schild.
(let)