Verlag aus Gifkendorf bewirbt sich auf der Buchmesse in Frankfurt um einen Preis

Lüneburg. Schon zum zweiten Mal in Folge ist der Merlin Verlag aus Gifkendorf für den Preis der unabhängigen Verlage auf der Frankfurter Buchmesse nominiert worden. Im vergangenen Jahr schaffte es der Krimi "Blick und Beute" von Thomas Fritz auf die sogenannte Hotlist. In diesem Jahr hat die Jury den Merlin-Titel "Jean Genet, der herrliche Lügner" von Tahar Ben Jelloun als Kandidat benannt.

Verlegerin Katharina E. Meyer ist auf der Buchmesse im vergangenen Jahr auf die französische Originalausgabe des Werks von Tahar Ben Jelloun und hat sich, begeistert von dem Buch, dafür eingesetzt hat, die deutsche Übersetzung zu veröffentlichen. Der marokkanische Autor Tahar Ben Jelloun ist Träger des diesjährigen Erich-Maria-Remarque-Friedenspreises und erzählt von seiner besonderen Beziehung zum französischen Schriftsteller Jean Genet, von den Begegnungen der beiden Schriftsteller in den Jahren zwischen 1974 und 1984. Er lässt Diskussionen über die politische Situation in Marokko und Frankreich und Anekdoten aus der gemeinsam verbrachten Zeit Revue passieren. Auch Skizzen von gemeinsamen Bekannten tauchen in den Buch auf.

Aus 141 Einsendungen haben Kritiker und Buchhändler 30 Bücher ausgewählt, die sich bis 15. August einer Publikumsabstimmung im Internet stellen. Der Buchpreis der unabhängigen Verlage wurde konzipiert, um die Aufmerksamkeit auf die Vielfalt und Qualität der deutschen Verlagslandschaft zu lenken.

www.hotlist-online.com